Vom 19. April bis 21. April 2023 waren die 6b und 6c auf Klassenfahrt nach Nebra.
Um 7:45 startete die Reise nach Nebra und es begann die erste Klassenfahrt für die meisten von uns, da wir coronabedingt bisher kaum eine Gelegenheit dazu hatten. Um circa 9:00 Uhr kamen wir – die Klassen 6b und c – in der Jugendherberge Nebra an. Alle Schüler begannen das Gelände zu erkunden, um zu sehen, was es dort so zu entdecken gab. Danach stellte sich der Koch der Herberge uns vor. Sogleich ging es auch schon los mit dem ersten Ereignis der Klassenfahrt, einer kleinen Wanderung in die Umgebung und der Stadt Nebra an sich. Hier waren die meisten Schüler gut gelaunt und man konnte sehen, wer ein etwas langsameres Wandertempo hatte. Nachdem alle Schüler wieder auf dem Gelände der Jugendherberge waren, ging es an die Zimmerverteilung. Die Zimmer waren zur Überraschung mancher sehr komfortabel. Aber, man hätte es sich denken können, diese Programmpause war nur von kurzer Dauer.
Wir widmeten uns dem Mittelalter. Während sich die Klasse 6b auf den Burgaufbau konzentrierte, hat die 6c gleich mit der „Seifenproduktion“ begonnen. Es ging ans Stampfen des Seifenkrautes, welches früher in der Region Nebra verbreitet war. Jeweils 3er Teams machten sich an die Arbeit und der stetige Fortschritt war sehr anschaulich. Das darauffolgende Kneten der gewonnenen Masse, verbunden mit ein bisschen Wasser, hat auch den meisten Spaß gemacht. Während die „B“ und „C“ den Programmbereich tauschten, legte einer der Programmleiter mittelalterliche Ausrüstungsteile bereit. Von britischen Helmen bis zu Schwertern der Kelten war alles dabei. Sogar Rüstungspanzer, Handschuhe, Kettenhemden waren vertreten. So manch einer war erstaunt, welches Gewicht so ein Kettenhemd haben konnte.
Teamspiele bildeten den Programmabschluss des ersten Tages und fast alle hatten massig Spaß beim „Tauziehen“ oder beim „Ringe jonglieren“. Der erste Tag neigte sich langsam dem Ende zu. Ein Lagerfeuer und das Wehrwolf-Spiel rundeten den Abend ab.
Am zweiten Tag war alles ruhiger. Um 7:00 Uhr gab es Frühstück und eine Stunde später begann das Programm, was unter dem Motto „Teamwork“ stand. Zu Beginn bereiteten beide Klassen die Zutaten für ihre jeweilige Suppe vor. Hier war wortwörtlich Präzision gefragt, damit man sich nicht in die Finger schnitt. Darauf folgten dann das Kochen und das anschließende gemeinsame Essen, welches für die meisten solide war, denn nicht jedem mundete die selbsteingebrockte Suppe.
Nun hieß es: Zeichnen! Jeder Schüler der 6b und 6c sollte ein Wappen für seine Klasse entwerfen. Hier hatten die meisten eine „Mauer“ gewählt, welche für „Zusammenhalt“ der Klasse stehen sollte. Hintergrund dieser Aktion war das Hauptthema dieser Klassenfahrt, das „Mittelalter“, in dem gerade Wappen eine wichtige Rolle spielten.
Nun ging es an ein Spiel, in dem es verschiedene Etappen gab. Ziel war es, mit einem „blinden“ Teamkollegen einen Turm zu bauen, der standhält gegen drei Würfe mit Tennisbällen. Danach kam ein Quiz-Spiel an die Reihe, wo es jeweils um einen, zwei, drei, fünf oder 10 Punkte ging. Die Klassen schlugen sich bei beiden Spielen ziemlich gut. Als letztes in diesem umfangreichen Programm war ein kleines „Seilspringduell“ zu bestreiten. (Fast) jeder hat sein Bestes gegeben und es wenigstens versucht. Für die 6c kämpfte Diana Kovalenko unermüdlich, doch Jessé Bernd (6b) war nicht zu schlagen, sodass die B den Sieg davontrug.
Nun hieß es: „Freizeit!“
Viele nutzen die Möglichkeit, Basketball, Volleyball und Tischtennis zu spielen, während andere Spaß beim Schweden-Schach hat. Am Abend machten wir uns für die geplante Disco fertig. Tja leider kam es aber anders als gedacht. Gerade als der DJ eintreffen sollte, erhielten Frau Schulze, Frau Borchert und Herr Nowak einen Anruf, dass der DJ krank sei. Für die meisten eine große Enttäuschung. Nachdem wir nun spontan zu Gesellschafts- und Kartenspielen griffen, wurde der Abend im Endeffekt doch recht gemütlich. Das Ende des Tages war auch das Ende der Kassenfahrt. Oder?
Nein! Am Morgen des letzten und dritten Tages ging es noch mal ans Werk. Erst alle Zimmer aufräumen und die Schlüssel abgeben. Nun hieß es, auf den Bus warten und kaum war er da, ging es noch nach…. Querfurt! Die 6ten Klassen und deren Begleiter haben die letzten Stunden ihrer Klassenfahrt auf Burg Querfurt verbracht. Und so mancher war erstaunt, wie „tief“ ein 14 Meter tiefer Graben doch aussieht.
Die Burg war sehr gut erhalten, sogar der Bergfried im Inneren war im besten Zustand, was natürlich der guten Pflege zu verdanken ist. Geschichten um eine Geisterfrau, die noch heute in der Nacht weint, wurden uns auch von der Tour-Führerin erzählt.
Sie zeigte uns die Kasematten, das Kellergewölbe und eine wunderschöne Kirche gezeigt.
Es begann die letzte Etappe, die Heimreise nach Ballenstedt.
Eines kann man aber sagen, für das Thema des Geschichtsunterrichtes: „Mittelalter und Leben auf der Burg“ sind die sechsten Klassen durch diese Fahrt bestens gewappnet.
Conner Pietsch, Klasse 6c